Das Richard-Brandt-Heimatmuseum hat 2020 ein weiteres Werk von Georg Heinrich Busse ersteigert. Es handelt sich um eine Radierung aus dem Jahr 1845 mit dem Titel „Das gefährliche Abenteuer in den Abruzzen“. Zur Entstehung dieses Bildes gibt es eine wahrlich abenteuerliche Erzählung, in der Hexen, Zaubersprüche und Berggeister eine Rolle spielen. Busse hat uns diese Geschichte schriftlich hinterlassen. Lauschen wir daher im Folgenden den Ausführungen des Künstlers selbst: ...
Das vergangene Jahr war leider geprägt von starken Einschränkungen des Museumsbetriebes – wie in vielen anderen Bereichen auch. Insbesondere fanden keine Sonderausstellungen statt, die regelmäßig großen Anklang bei unseren Besucherinnen und Besuchern aus der Wedemark und den Nachbargemeinden fanden. Da ein Besuch des Museums auch zurzeit nicht möglich ist, soll auf diesem Wege über Neuigkeiten rund um das Museum und neu erworbene Sammlungsgegenstände berichtet werden.
Georg Heinrich Busse wurde am 17. Juli 1810 in Bennemühlen als jüngster Sohn des Amtszimmermeisters Johann Heinrich Christian Busse geboren. Busses Zeichentalent wurde vom Bissendorfer Pastor Meyer entdeckt, der ihn förderte und dem Maler Burchard Giesewell in Hannover vorstellte.
Ab 1829 studierte Busse mit Hilfe eines welfischen Stipendiums in Dresden bei Prof. Stölzel. Von 1835 bis 1844 lebte Georg Busse in Rom, wo er viele Förderer fand. Besonders August Kestner hat sich seiner angenommen.